Der rote Badeanzug Liz hatte ihn schon mal gesehen. Das Rot war leuchtend, er erinnerte an die Arbeitskleidung der Baywatch-Girls. Es war kein Modell, dass ihre Mutter tragen würde. Der Badeanzug hatte auch nicht die Größe ihrer Mutter. Er hatte eher ihre Größe, aber sie würde solch ein Modell auch nicht tragen.
Liz hatte Cheyennes Angebot, das Wochenende mit ihr in London zu verbringen, angenommen und war deshalb von Freitag abend bis Montag morgen aus dem Weg gewesen. Sie wusste gerade nicht genau, welche Aktivitäten ihre Mutter für das Wochenende geplant gehabt hatte, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu Hause herumgesessen und sich gelangweilt hatte, waren zu klein, um sie in Betracht zu ziehen. Ihre Mutter war selten mehr als zwei Stunden am Stück zu Hause, wenn sie nicht dort eine Cocktaillparty gab oder schlief. Ihr Vater hatte also sein Haus für sich gehabt, und diese Tatsache offenbar dazu genutzt, der Schlampe den Pool zu zeigen. Liz hoffte inständig, dass er zu alt für Sex im Pool war. Die Vorstellung, dass sie gerade ihre morgendlichen Runden im dem Wasser gedreht hatte, in dem ihr Vater am Wochenende ihre Mutter betrogen hatte, schlug Liz auf den Magen. Aber warum sonst lag der rote Badeanzug dann hier?
Sie hielt den Badeanzug noch in der Hand, als sie die Küche betrat. Wo hatte sie ihn gesehen, besser gesagt, an wem?
“Ich hätte dich gar nicht als Baywatch Nixe auf dem Zettel gehabt,” sagte Henry. Liz hatte vergessen, dass er um diese Uhrzeit das Mittagessen vorbereitete. Sie hatte vergessen, dass sie ihm nicht begegnen und mit ihm reden wollte.
“Das ist auch nicht meiner, Mitch. Den habe ich gerade draußen am Pool gefunden. Wer auch immer meinem Vater am Wochenende Gesellschaft geleistet hat, hat ihren Badeanzug hier vergessen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wem er gehört.”
“Lizzy, kannst du die Sache nicht ruhen lassen? Du kannst deinen Vater nicht dazu zwingen, deiner Mutter treu zu sein.”
“Nee, das hast du wohl recht. Aber ich kann erstmal beweisen, dass er sie tatsächlich betrogen hat. Außerdem habe ich diesen Badeanzug schon mal in Aktion gesehen, und ich meine nicht an Pamela Anderson. Ich kann die Sache nicht ruhen lassen, bis ich nicht weiß, wo ich ihn gesehen habe. Und spar dir deinen Kommentar, du kannst mich nicht umstimmen.”
“Das wollte ich gar nicht. Ich bin froh, dass du wenigstens wieder mit mir redest.”
Tatsächlich. Liz hatte vergessen, dass sie nicht mehr mit Henry sprechen wollte. Ihn jetzt wieder zu ignorieren, wäre extrem kindisch gewesen.
“Ich habe mich benommen wie ein kleines Kind. Tut mir leid.”
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Der rote Badeanzug
Liz hatte ihn schon mal gesehen. Das Rot war leuchtend, er erinnerte an die Arbeitskleidung der Baywatch-Girls. Es war kein Modell, dass ihre Mutter tragen würde. Der Badeanzug hatte auch nicht die Größe ihrer Mutter. Er hatte eher ihre Größe, aber sie würde solch ein Modell auch nicht tragen.
Liz hatte Cheyennes Angebot, das Wochenende mit ihr in London zu verbringen, angenommen und war deshalb von Freitag abend bis Montag morgen aus dem Weg gewesen. Sie wusste gerade nicht genau, welche Aktivitäten ihre Mutter für das Wochenende geplant gehabt hatte, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu Hause herumgesessen und sich gelangweilt hatte, waren zu klein, um sie in Betracht zu ziehen. Ihre Mutter war selten mehr als zwei Stunden am Stück zu Hause, wenn sie nicht dort eine Cocktaillparty gab oder schlief. Ihr Vater hatte also sein Haus für sich gehabt, und diese Tatsache offenbar dazu genutzt, der Schlampe den Pool zu zeigen. Liz hoffte inständig, dass er zu alt für Sex im Pool war. Die Vorstellung, dass sie gerade ihre morgendlichen Runden im dem Wasser gedreht hatte, in dem ihr Vater am Wochenende ihre Mutter betrogen hatte, schlug Liz auf den Magen. Aber warum sonst lag der rote Badeanzug dann hier?
Sie hielt den Badeanzug noch in der Hand, als sie die Küche betrat. Wo hatte sie ihn gesehen, besser gesagt, an wem?
“Ich hätte dich gar nicht als Baywatch Nixe auf dem Zettel gehabt,” sagte Henry. Liz hatte vergessen, dass er um diese Uhrzeit das Mittagessen vorbereitete. Sie hatte vergessen, dass sie ihm nicht begegnen und mit ihm reden wollte.
“Das ist auch nicht meiner, Mitch. Den habe ich gerade draußen am Pool gefunden. Wer auch immer meinem Vater am Wochenende Gesellschaft geleistet hat, hat ihren Badeanzug hier vergessen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wem er gehört.”
“Lizzy, kannst du die Sache nicht ruhen lassen? Du kannst deinen Vater nicht dazu zwingen, deiner Mutter treu zu sein.”
“Nee, das hast du wohl recht. Aber ich kann erstmal beweisen, dass er sie tatsächlich betrogen hat. Außerdem habe ich diesen Badeanzug schon mal in Aktion gesehen, und ich meine nicht an Pamela Anderson. Ich kann die Sache nicht ruhen lassen, bis ich nicht weiß, wo ich ihn gesehen habe. Und spar dir deinen Kommentar, du kannst mich nicht umstimmen.”
“Das wollte ich gar nicht. Ich bin froh, dass du wenigstens wieder mit mir redest.”
Tatsächlich. Liz hatte vergessen, dass sie nicht mehr mit Henry sprechen wollte. Ihn jetzt wieder zu ignorieren, wäre extrem kindisch gewesen.
“Ich habe mich benommen wie ein kleines Kind. Tut mir leid.”
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