Anfang Liz hatte ihre Mutter so lange um den SLK für die erste Fahert angebettelt, bis diese ihr die Schlüssel gab, nur um in Ruhe telefonieren zu können. Wenn sie Cheyenne zwei Tage später wieder abholten würde, müsste sie wahrscheinlich mit ihrem eigenen Wagen fahren, denn ihre Mutter hatte bereits angekündigt, dass sie am Sonntag unterwegs sein würde.
“Was ich immer noch nicht verstehe, ist, was dann dein Problem mit Henry war,” sagte Cheyenne. “Klar, die Sache mit deinem Vater ist verstörend, aber das ist doch nicht Henrys Schuld?”
“Hm, ich denke, das war das klassische ‘shooting the messenger’-Syndrom. Am Anfang dachte ich ja selbst, ich würde es Henry nicht krumm nehmen, dass er mir von dem Telefonat erzählt hatte. Aber dann hat sich das Ding als eine Bombe mit verzögertem Zerstörungspotential entpuppt, und je mehr Zeit ich hatte, mir Gedanken zu machen, desto wütender wurde ich auf Henry. Und dann hatte er nicht mal Zeit für mich, oder jedenfalls habe ich mir das eingeredet. Mir erst solche Neuigkeiten servieren und sich dann aus dem Staub machen, so hat es für mich ausgesehen. Alles nicht besonders logisch, ich weiß. Ich hab einfach überreagiert und meine Wut am erstbesten Opfer ausgelassen, das mir einen halbwegs zu rechtfertigenden Grund geboten hatte.”
“Dann ist jetzt wieder alles in Ordnung zwischen euch?”
“Ich weiß nicht. Wir reden wieder miteinander, und ich besuche ihn in der Küche, aber mehr ist nicht. Ich bin mir selbst nicht sicher, was ich will. Wahrscheinlich ist es besser so, wir hätten ja doch nicht zueinander gepasst.”
“Schwachsinn. Ich weiß, wie du mir von ihm vorgeschwärmt hast, und ich sehe, wie er dich ansieht. Und wenn man mit euch zusammen in einem Raum ist, kann man die Luft zwischen euch knistern hören. Erzähl mir nicht, dass du ihn nicht zurückwillst, das glaube ich dir nämlich nicht.”
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Anfang
Liz hatte ihre Mutter so lange um den SLK für die erste Fahert angebettelt, bis diese ihr die Schlüssel gab, nur um in Ruhe telefonieren zu können. Wenn sie Cheyenne zwei Tage später wieder abholten würde, müsste sie wahrscheinlich mit ihrem eigenen Wagen fahren, denn ihre Mutter hatte bereits angekündigt, dass sie am Sonntag unterwegs sein würde.
“Was ich immer noch nicht verstehe, ist, was dann dein Problem mit Henry war,” sagte Cheyenne. “Klar, die Sache mit deinem Vater ist verstörend, aber das ist doch nicht Henrys Schuld?”
“Hm, ich denke, das war das klassische ‘shooting the messenger’-Syndrom. Am Anfang dachte ich ja selbst, ich würde es Henry nicht krumm nehmen, dass er mir von dem Telefonat erzählt hatte. Aber dann hat sich das Ding als eine Bombe mit verzögertem Zerstörungspotential entpuppt, und je mehr Zeit ich hatte, mir Gedanken zu machen, desto wütender wurde ich auf Henry. Und dann hatte er nicht mal Zeit für mich, oder jedenfalls habe ich mir das eingeredet. Mir erst solche Neuigkeiten servieren und sich dann aus dem Staub machen, so hat es für mich ausgesehen. Alles nicht besonders logisch, ich weiß. Ich hab einfach überreagiert und meine Wut am erstbesten Opfer ausgelassen, das mir einen halbwegs zu rechtfertigenden Grund geboten hatte.”
“Dann ist jetzt wieder alles in Ordnung zwischen euch?”
“Ich weiß nicht. Wir reden wieder miteinander, und ich besuche ihn in der Küche, aber mehr ist nicht. Ich bin mir selbst nicht sicher, was ich will. Wahrscheinlich ist es besser so, wir hätten ja doch nicht zueinander gepasst.”
“Schwachsinn. Ich weiß, wie du mir von ihm vorgeschwärmt hast, und ich sehe, wie er dich ansieht. Und wenn man mit euch zusammen in einem Raum ist, kann man die Luft zwischen euch knistern hören. Erzähl mir nicht, dass du ihn nicht zurückwillst, das glaube ich dir nämlich nicht.”
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