Was du sagst - was ich sage Merla schreibt einen Brief an ihre Schwester: Du sagst, ich tauge nix, ich kann auch nix, mein Leben ist reine Zeitverschwendung. Ich sage, ich tue das, was ich tun will, und mache damit das Beste aus meinem Leben.
Du sagst, ich werde als Sozialfall enden, obwohl mir strenggenommen gar keine Sozialleistungen zustehen dürften, weil ich nie in die Kasse einzahlen würde. Ich sage, dass ich als Künstlerin einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leiste, der in Geld nicht gemessen werden kann. Außerdem verdiene ich Geld, nur nicht so, wie du denkst, dass man Geld zu verdienen hat.
Du sagst, dass Kunst überflüssig ist. Ich sage, erzähl’ das mal den Leuten, die freiwillig ins Museum gehen und sich da Bilder anschauen. Erzähl’ das den Galeristen, die ihr Geld damit verdienen, dass sie Kunst verkaufen. Erzähl’ das denen, die mit der Kunst ihrem Alltag entfliehen, damit sie ihn ertragen können. Die Kunst ist Basis zum Träumen, zur Wirklichkeitsflucht.
Was du sagst - was ich sage. Kannst du es nicht endlich hinnehmen, dass ich andere Dinge vom Leben erwarte als du. Kannst du nicht akzeptieren, dass ich nicht du bin?
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Was du sagst - was ich sage
Merla schreibt einen Brief an ihre Schwester:
Du sagst, ich tauge nix, ich kann auch nix, mein Leben ist reine Zeitverschwendung.
Ich sage, ich tue das, was ich tun will, und mache damit das Beste aus meinem Leben.
Du sagst, ich werde als Sozialfall enden, obwohl mir strenggenommen gar keine Sozialleistungen zustehen dürften, weil ich nie in die Kasse einzahlen würde.
Ich sage, dass ich als Künstlerin einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leiste, der in Geld nicht gemessen werden kann. Außerdem verdiene ich Geld, nur nicht so, wie du denkst, dass man Geld zu verdienen hat.
Du sagst, dass Kunst überflüssig ist.
Ich sage, erzähl’ das mal den Leuten, die freiwillig ins Museum gehen und sich da Bilder anschauen. Erzähl’ das den Galeristen, die ihr Geld damit verdienen, dass sie Kunst verkaufen. Erzähl’ das denen, die mit der Kunst ihrem Alltag entfliehen, damit sie ihn ertragen können. Die Kunst ist Basis zum Träumen, zur Wirklichkeitsflucht.
Was du sagst - was ich sage. Kannst du es nicht endlich hinnehmen, dass ich andere Dinge vom Leben erwarte als du. Kannst du nicht akzeptieren, dass ich nicht du bin?
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