Das geht keinen was an “Was machst du denn da?”, fragt Merla.
Ihre Schwester klappt eine Kiste zu und sieht sie giftig an.
“Was ich mache, geht keinen was an. Dich schon gar nicht.”
Merla fragt sich, ob ihre Schwester blufft oder ob sie ernsthaft etwas ausheckt. Letzteres sieht ihr nicht ähnlich. Aber die beiden sind schließlich im Krieg, da ist alles erlaubt. Am Ende hat sie ihre Schwester unterschätzt, und sie ist doch nicht so einfach aus den Fassung zu bringen, wie Merla gedacht hat. Aber das ist nicht schlimm - das macht die Sache anspruchsvoller. Und interessanter. Am Ergebnis wird es nichts ändern, denn Merla kämpft schließlich nicht für sich allein, sondern für alle im Wald. Dafür, dass sie bald wieder zurückkehren kann. Und dafür, dass sie sich endlich darauf konzentrieren kann, Phil um den Finger zu wickeln.
Merla denkt ununterbrochen an Phil. Als sie einfach nur über den Platz laufen musste, wenn sie ihn sehen wollte, hat sie nicht andauernd an ihn denken müssen. Da hat sie intensiv gearbeitet, und Phil hat sie nicht metal abgelenkt. Jetzt ist das anders. Sie sitzt da und macht Skizzen, und immer wieder ertappt sie sich dabei, wie sie Phils Augen, oder seine Hände malt. Beides gelingt ihr nicht zu ihrer Zufriedenheit, und sie kann nicht aufhören damit, denkt sie, bis sie eine perfekte Kopie von Phils Augen gezeichnet hat.
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Das geht keinen was an
“Was machst du denn da?”, fragt Merla.
Ihre Schwester klappt eine Kiste zu und sieht sie giftig an.
“Was ich mache, geht keinen was an. Dich schon gar nicht.”
Merla fragt sich, ob ihre Schwester blufft oder ob sie ernsthaft etwas ausheckt. Letzteres sieht ihr nicht ähnlich. Aber die beiden sind schließlich im Krieg, da ist alles erlaubt. Am Ende hat sie ihre Schwester unterschätzt, und sie ist doch nicht so einfach aus den Fassung zu bringen, wie Merla gedacht hat. Aber das ist nicht schlimm - das macht die Sache anspruchsvoller. Und interessanter. Am Ergebnis wird es nichts ändern, denn Merla kämpft schließlich nicht für sich allein, sondern für alle im Wald. Dafür, dass sie bald wieder zurückkehren kann. Und dafür, dass sie sich endlich darauf konzentrieren kann, Phil um den Finger zu wickeln.
Merla denkt ununterbrochen an Phil. Als sie einfach nur über den Platz laufen musste, wenn sie ihn sehen wollte, hat sie nicht andauernd an ihn denken müssen. Da hat sie intensiv gearbeitet, und Phil hat sie nicht metal abgelenkt. Jetzt ist das anders. Sie sitzt da und macht Skizzen, und immer wieder ertappt sie sich dabei, wie sie Phils Augen, oder seine Hände malt. Beides gelingt ihr nicht zu ihrer Zufriedenheit, und sie kann nicht aufhören damit, denkt sie, bis sie eine perfekte Kopie von Phils Augen gezeichnet hat.
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