Es gibt wenige Dinge, die ich mir in langweiligen Momenten im Büro so sehr wünsche wie einen richtigen Stromausfall. So einen großen wie die, an die ich mich aus meiner Kindheit erinnere, wenn der Blitz eingeschlagen hat oder zuviele Hausfrauen nachmittags ihre Waschmaschinen angestellt haben. So einen, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe.
Denn wenn es im Büro langweilig ist, dann merke ich, wie unwohl ich mich da fühle. Solange es brummt und die Arbeit mich nicht zur Ruhe kommen lässt, habe ich keine Zeit zu denken. Wenn ich nicht denke, kann ich mir nicht den Kopf zerbrechen darüber, dass mein Chef ein Arsch ist, meine Kolleginnen intrigante Hühner und überhaupt, dass der Laden eine Ansammlung von unangenehmen Zeitgenossen ist. Aber wehe, ich stehe eine Viertelstunde lang still. Dann fangen meine Gedanken an zu rasen, und wenn sie einmal an Geschwindigkeit gewonnen haben, sind sie nicht mehr anzuhalten. Und dann wird mir wieder klar, wie unglücklich ich in dem Laden bin.
Also stelle ich mir vor, der Strom fällt aus. Früher, als es noch richtige Stromausfälle gab, hat meine Mutter in der Küche Kerzen angezündet und auf den Gasherd heiße Schokolade gekocht. Daran erinnere ich mich gerne, und positive Erinnerungen sind genau das, was ich brauche, um nicht auf negative Gedanken zu kommen. Und ich male mir aus, wie das Chaos im Büro ausbricht, wenn auf einmal gar nichts mehr geht. Nicht mal unsere Telefone funktionieren oh-ne externe Stromversorgung. Keine Anrufe, keine Faxe, keine E-Mails, kein Kaffee, kein Licht. Die lebenseinhauchenden Geräte ohne Saft, kommt das Büro abrupt zum Erliegen. Dafür habe ich endlich mal was zu lachen.
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Es gibt wenige Dinge, die ich mir in langweiligen Momenten im Büro so sehr wünsche wie einen richtigen Stromausfall. So einen großen wie die, an die ich mich aus meiner Kindheit erinnere, wenn der Blitz eingeschlagen hat oder zuviele Hausfrauen nachmittags ihre Waschmaschinen angestellt haben. So einen, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe.
Denn wenn es im Büro langweilig ist, dann merke ich, wie unwohl ich mich da fühle. Solange es brummt und die Arbeit mich nicht zur Ruhe kommen lässt, habe ich keine Zeit zu denken. Wenn ich nicht denke, kann ich mir nicht den Kopf zerbrechen darüber, dass mein Chef ein Arsch ist, meine Kolleginnen intrigante Hühner und überhaupt, dass der Laden eine Ansammlung von unangenehmen Zeitgenossen ist. Aber wehe, ich stehe eine Viertelstunde lang still. Dann fangen meine Gedanken an zu rasen, und wenn sie einmal an Geschwindigkeit gewonnen haben, sind sie nicht mehr anzuhalten. Und dann wird mir wieder klar, wie unglücklich ich in dem Laden bin.
Also stelle ich mir vor, der Strom fällt aus. Früher, als es noch richtige Stromausfälle gab, hat meine Mutter in der Küche Kerzen angezündet und auf den Gasherd heiße Schokolade gekocht. Daran erinnere ich mich gerne, und positive Erinnerungen sind genau das, was ich brauche, um nicht auf negative Gedanken zu kommen. Und ich male mir aus, wie das Chaos im Büro ausbricht, wenn auf einmal gar nichts mehr geht. Nicht mal unsere Telefone funktionieren oh-ne externe Stromversorgung. Keine Anrufe, keine Faxe, keine E-Mails, kein Kaffee, kein Licht. Die lebenseinhauchenden Geräte ohne Saft, kommt das Büro abrupt zum Erliegen. Dafür habe ich endlich mal was zu lachen.
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