"Es ist ganz einfach: lass dich fallen, der Rest geht dann von ganz alleine."
Hört sich in der Theorie wirklich einfach an. Allerdings wird mir hier oben klar, wie weit Theorie und Praxis in diesem Fall auseinander liegen. Ich finde es gar nicht einfach, mich fallenzulassen. Da geht es schließlich 60 Meter runter. Von da unten sahen die 60 Meter gar nicht so hoch aus. Ich würde schwören, dass die Plattform eben noch nicht so weit oben war.
Je länger ich hier oben stehe, desto gruseliger wird die Vorstellung, da runterzuspringen. Oder mich da runter fallenzulassen. Semantische Details. Auf der anderen Seite habe ich viel Geld dafür bezahlt, mir das anzutun - zuviel, um jetzt zu kneifen. Außerdem, und das ist ein Gedanke, auf den ich mich konzentrieren sollte, steht da unten eine Gruppe von Leuten, die gewettet haben, dass ich mich nicht traue, den Sprung wirklich zu machen. Ich verlier vor denen doch nicht mein Gesicht! Dann lieber meinen Verstand, denn ich sehe nicht, wie ich diesen Wahnsinn unbeschadet überstehen soll.
Also gut. Ich stelle mich ganz dicht an den Rand der Plattform, meine Fußspitzen sind schon in der Luft. Ich breite die Arme aus und schließe die Augen. Ich hoffe, es wird besser, wenn ich nicht nach unten gucke.
"Lass dich fallen," raunt mir der Mann von der Bungee-Plattform nochmal zu.
Meinen Freunden am Boden erzähle ich später, dass es ganz einfach ist, du lässt dich einfach fallen, und der Rest geht von alleine.
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"Es ist ganz einfach: lass dich fallen, der Rest geht dann von ganz alleine."
Hört sich in der Theorie wirklich einfach an. Allerdings wird mir hier oben klar, wie weit Theorie und Praxis in diesem Fall auseinander liegen. Ich finde es gar nicht einfach, mich fallenzulassen. Da geht es schließlich 60 Meter runter. Von da unten sahen die 60 Meter gar nicht so hoch aus. Ich würde schwören, dass die Plattform eben noch nicht so weit oben war.
Je länger ich hier oben stehe, desto gruseliger wird die Vorstellung, da runterzuspringen. Oder mich da runter fallenzulassen. Semantische Details. Auf der anderen Seite habe ich viel Geld dafür bezahlt, mir das anzutun - zuviel, um jetzt zu kneifen. Außerdem, und das ist ein Gedanke, auf den ich mich konzentrieren sollte, steht da unten eine Gruppe von Leuten, die gewettet haben, dass ich mich nicht traue, den Sprung wirklich zu machen. Ich verlier vor denen doch nicht mein Gesicht! Dann lieber meinen Verstand, denn ich sehe nicht, wie ich diesen Wahnsinn unbeschadet überstehen soll.
Also gut. Ich stelle mich ganz dicht an den Rand der Plattform, meine Fußspitzen sind schon in der Luft. Ich breite die Arme aus und schließe die Augen. Ich hoffe, es wird besser, wenn ich nicht nach unten gucke.
"Lass dich fallen," raunt mir der Mann von der Bungee-Plattform nochmal zu.
Meinen Freunden am Boden erzähle ich später, dass es ganz einfach ist, du lässt dich einfach fallen, und der Rest geht von alleine.
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