Markttag “Hallo Prinzessin, hast du Lust, morgen früh mit mir Einkaufen gehen? Markttag und so, da gibt’s immer jede Menge Sachen zum Probieren, allerdings muss ich früh sein, damit ich das richtig gute Zeug abgreifen kann. Was meinst du?”
“Hallo Henry. Hast du gerade Prinzessin zu mir gesagt?”
“Hab ich?”
“Hast du.”
“Dann hab ich wohl. Warum?”
“Hast du vorher schon mal Prinzessin zu mir gesagt?”
“Hm, glaub schon. Aber vielleicht hab ich’s auch nur gedacht, und eben hab ich nicht aufgepasst. Aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet, Prinzessin.”
“Ich werd dazu auch nicht kommen, wenn du mich dauernd dadurch ablenkst, dass du mich mit dem Kosenamen anredest, den sich wahrscheinlich jede Frau heimlich wünscht. Hat das was zu sagen über uns?”
“Liz, willst du morgen früh mitkommen oder nicht? Es ist spät und ich muss ins Bett, damit ich morgen fit bin, und solltest du dich entscheiden, mit mir mitzukommen, würd ich dir raten, auch bald schlafen zu gehen. Ich würde nämlich um kurz nach 5 bei dir auf der Matte stehen. Und dann können wir auch die Prinzessinenproblematik mit all ihren Implikationen besprechen.”
“Das grenzt an Erpressung. Aber du hast Glück, ich mag Märkte. Kurz nach 5, hast du gesagt. Willst du dann noch einen Kaffee?”
“Nicht nötig, ich habe eine Thermosflasche voll dabei, und wenn du willst, geb ich dir davon was ab. Außerdem gibt es da einen Stand mit dem besten Caffè Latte außerhalb Italiens, den musst du probiert haben. Bis morgen, schlaf gut, Prinzessin.”
Prinzessin. Liz hatte also ganz umsonst gefürchtet, dass Henry sie nur noch als gute Freundin betrachtete. Kurz nach 5 war eine Uhrzeit, die zum ins Bett gehen akzeptable war, aber um den Tag zu beginnen war kurz nach 5 viel zu früh. Aber das war Liz in diesem Fall egal, sie würde Henry nicht in Ruhe lassen, bis er ihr gestanden hatte, wie verrückt er nach ihr war.
Wenn Liz jetzt noch die Situation mit dem Baron lösen konnte, den ihre Mutter für sie auserkoren hatte, und sie vergessen könnte, dass sie einen Vater hatte, stünde ihrem Glück nichts mehr im Weg.
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Markttag
“Hallo Prinzessin, hast du Lust, morgen früh mit mir Einkaufen gehen? Markttag und so, da gibt’s immer jede Menge Sachen zum Probieren, allerdings muss ich früh sein, damit ich das richtig gute Zeug abgreifen kann. Was meinst du?”
“Hallo Henry. Hast du gerade Prinzessin zu mir gesagt?”
“Hab ich?”
“Hast du.”
“Dann hab ich wohl. Warum?”
“Hast du vorher schon mal Prinzessin zu mir gesagt?”
“Hm, glaub schon. Aber vielleicht hab ich’s auch nur gedacht, und eben hab ich nicht aufgepasst. Aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet, Prinzessin.”
“Ich werd dazu auch nicht kommen, wenn du mich dauernd dadurch ablenkst, dass du mich mit dem Kosenamen anredest, den sich wahrscheinlich jede Frau heimlich wünscht. Hat das was zu sagen über uns?”
“Liz, willst du morgen früh mitkommen oder nicht? Es ist spät und ich muss ins Bett, damit ich morgen fit bin, und solltest du dich entscheiden, mit mir mitzukommen, würd ich dir raten, auch bald schlafen zu gehen. Ich würde nämlich um kurz nach 5 bei dir auf der Matte stehen. Und dann können wir auch die Prinzessinenproblematik mit all ihren Implikationen besprechen.”
“Das grenzt an Erpressung. Aber du hast Glück, ich mag Märkte. Kurz nach 5, hast du gesagt. Willst du dann noch einen Kaffee?”
“Nicht nötig, ich habe eine Thermosflasche voll dabei, und wenn du willst, geb ich dir davon was ab. Außerdem gibt es da einen Stand mit dem besten Caffè Latte außerhalb Italiens, den musst du probiert haben. Bis morgen, schlaf gut, Prinzessin.”
Prinzessin. Liz hatte also ganz umsonst gefürchtet, dass Henry sie nur noch als gute Freundin betrachtete. Kurz nach 5 war eine Uhrzeit, die zum ins Bett gehen akzeptable war, aber um den Tag zu beginnen war kurz nach 5 viel zu früh. Aber das war Liz in diesem Fall egal, sie würde Henry nicht in Ruhe lassen, bis er ihr gestanden hatte, wie verrückt er nach ihr war.
Wenn Liz jetzt noch die Situation mit dem Baron lösen konnte, den ihre Mutter für sie auserkoren hatte, und sie vergessen könnte, dass sie einen Vater hatte, stünde ihrem Glück nichts mehr im Weg.
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