Ein Apfel am Tag
posted by sonyca at 12:38 AM
Sunday, July 16, 2006
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Ein Apfel am Tag
Henry hatte gesagt, er wolle eine zweite Luftmatratze kaufen, aber das, was er mit dem Blasebalg aufpumpte, war mehr eine Art Luftyacht. Das Ding war mehr als doppelt so groß wie die Luftmatratze, die er gerade vorm Abtreiben gerettet hatte. Es hatte eine Umrandung, damit kein Seewasser auf die Liegefläche schwappte, separat aufblasbare Kissen und Ösen für die Befestigung eines Sonnenschutzes. Außerdem gab es in der Umrandung Vertiefungen zum Abstellen von Getränken.
“Willst du auf den See ziehen?”
“Das Ding war ein Angebot. ich konnte nicht widerstehen. Ich habe mich nämlich auf dem Weg zum Laden gefragt, wie ich das Picknick trocken aufs Wasser kriege.”
“Picknick?”
“Nichts großes, Sandwiches, Erdbeerbuttermilch und Äpfel. Ich will schließlich, dass du gesund bleibst, da ist ein Apfel am Tag unverzichtbar.”
Liz betrachtete den Korb, den sie beinahe übersehen hätte. Henry hatte außerdem zwei Flaschen Wasser, eingeschlagen in nasse Geschirrtücher und geschnittene Honigmelone. Er wollte offensichtlich auf den See ziehen. Liz fragte sich, ob Henry ein schwimmendes Einfamilienhaus gekauft hätte, wenn es ein Angebot gewesen wäre.
“Schau nicht so skeptisch. Du hast gerade nicht den Eindruck gemacht, als wärst du scharf darauf, alleine auf dem See herumzupaddeln. Wir lassen das Teil jetzt zu Wasser, packen den Picknickkorb aus und dann machst du deine ersten Matratzenerfahrungen mit Stützrädern. Wenn du mutiger wirst, kannst du dich ja immer noch absetzen.”
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