Das sprengt die Statistik “Das haste doch jetzt nur gemacht, damit ich aufhöre, über Rita zu quatschen,” sagt Phil.
“Ich dachte, dass war der Plan: du redest so lange über sie, bis ich gewillt bin, alles zu tun, um dich zum Schweigen zu bringen,” entgegnet Merla.
Ihr Gesicht ist dabei ganz nah an seinem, und es fällt ihr schwer, sein Gesicht scharf zu sehen. Aber sie fürchtet, dass Phil sie nicht nochmal küsst, wenn sie sich zu weit von seinem Mund entfernt.
“Hm, heißt das jetzt, dass ich jedesmal anfangen muss, dich mit Rita zu nerven, damit du mich küsst.”
So eine Vorlage lässt Merla nicht ungenutzt. Sie küsst Phil nochmal, und er legt seine Arme um ihre Taille. Da ist kein Platz mehr für ihre Schwestern, denkt Merla.
Phil hat aber doch noch andere Dinge im Kopf.
“Weißte, ich hab ja lange darüber nachgedacht, warum die Initiativen-Fuzzis uns ans Bein pinkeln wollen, und ich versteh’s nicht wirklich. Die einzige Erklärung, die mir einigermaßen plausibel erscheint, ist die, dass die uns nicht kategorisieren können. Die wissen nicht, in welche Schublade sie uns stecken sollen: zu den Chaoten, den Schmarotzern oder den Subversiven. Sowas wie uns, eine Gruppe, die einfach nur von der Gesellschaft in Ruhe gelassen werden will mit verlogenen Moral- und Wertvorstellungen, das kennen die gar nicht. Das sprengt die Statistik, und deswegen machen wir denen Angst. Also müssen wir weg, denn wir könnten ja eine Bedrohung sein.”
Verdammt, denkt Merla, jetzt hat ihre Schwester es doch wieder geschafft.
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Das sprengt die Statistik
“Das haste doch jetzt nur gemacht, damit ich aufhöre, über Rita zu quatschen,” sagt Phil.
“Ich dachte, dass war der Plan: du redest so lange über sie, bis ich gewillt bin, alles zu tun, um dich zum Schweigen zu bringen,” entgegnet Merla.
Ihr Gesicht ist dabei ganz nah an seinem, und es fällt ihr schwer, sein Gesicht scharf zu sehen. Aber sie fürchtet, dass Phil sie nicht nochmal küsst, wenn sie sich zu weit von seinem Mund entfernt.
“Hm, heißt das jetzt, dass ich jedesmal anfangen muss, dich mit Rita zu nerven, damit du mich küsst.”
So eine Vorlage lässt Merla nicht ungenutzt. Sie küsst Phil nochmal, und er legt seine Arme um ihre Taille. Da ist kein Platz mehr für ihre Schwestern, denkt Merla.
Phil hat aber doch noch andere Dinge im Kopf.
“Weißte, ich hab ja lange darüber nachgedacht, warum die Initiativen-Fuzzis uns ans Bein pinkeln wollen, und ich versteh’s nicht wirklich. Die einzige Erklärung, die mir einigermaßen plausibel erscheint, ist die, dass die uns nicht kategorisieren können. Die wissen nicht, in welche Schublade sie uns stecken sollen: zu den Chaoten, den Schmarotzern oder den Subversiven. Sowas wie uns, eine Gruppe, die einfach nur von der Gesellschaft in Ruhe gelassen werden will mit verlogenen Moral- und Wertvorstellungen, das kennen die gar nicht. Das sprengt die Statistik, und deswegen machen wir denen Angst. Also müssen wir weg, denn wir könnten ja eine Bedrohung sein.”
Verdammt, denkt Merla, jetzt hat ihre Schwester es doch wieder geschafft.
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