So hatten wir uns das nicht vorgestellt Ja, ich geb zu, ich hatte auch gedacht, das Zimmer wäre ein bisschen luxuriöser. Auf der anderen Seite, es ist sauber, das Bad hat die Ausmaße eines kleinen Ballsaals und der Blick vom Balkon direkt auf’s Meer allein ist unbezahlbar. Ich bin total zufrieden. Aber Liz nicht.
“Nee, so hatten wir uns das aber nicht vorgestellt. Hier gibt’s ja nicht mal eine Minibar.”
“Aber dafür gibt’s jede Menge echte Bars direkt vor der Haustür. Du willst dich doch hoffentlich nicht in der Einsamkeit deines Zimmers betrinken, wenn da draußen jede Menge schnuckeliger Jungs rumrennen, die dir dabei Gesellschaft leisten wollen.”
“Die richtig schnuckeligen Jungs da draußen sind doch eh alle hinter einander her, und die, die bestimmt nicht schwul sind, will ich bestimmt nicht haben. Mal abgesehen davon, dass ich sowieso keinen von denen haben will, egal wie gut er aussieht. Ich bin hier, um über das Drama mit meinen Eltern wegzukommen.”
“Und was ist mit Henry? Wolltest du den nicht auch vergessen?”
“Wen?”
Liz guckt mich trotzig an, so als wartet sie nur darauf, dass ich ihr sage, dass ich ihr kein Wort glaube. Aber ich halt meine Klappe. Ich glaube ihr kein Wort, natürlich, weil sie Henry bestimmt nicht vergessen hat - und wenn sie ihn vergessen hätte, wurde ich sie an ihn erinnern, denn wenn sie sich den wegen ihres sturen Kopfes durch die Lappen gehen lässt, gibt’s Ärger -, aber ich kenne sie lange genug um zu wissen, dass jetzt kein guter Zeitpunkt ist, um über Henry zu reden. Der Zeitpunkt kommt bei der zweiten Flasche Rotwein.
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So hatten wir uns das nicht vorgestellt
Ja, ich geb zu, ich hatte auch gedacht, das Zimmer wäre ein bisschen luxuriöser. Auf der anderen Seite, es ist sauber, das Bad hat die Ausmaße eines kleinen Ballsaals und der Blick vom Balkon direkt auf’s Meer allein ist unbezahlbar. Ich bin total zufrieden. Aber Liz nicht.
“Nee, so hatten wir uns das aber nicht vorgestellt. Hier gibt’s ja nicht mal eine Minibar.”
“Aber dafür gibt’s jede Menge echte Bars direkt vor der Haustür. Du willst dich doch hoffentlich nicht in der Einsamkeit deines Zimmers betrinken, wenn da draußen jede Menge schnuckeliger Jungs rumrennen, die dir dabei Gesellschaft leisten wollen.”
“Die richtig schnuckeligen Jungs da draußen sind doch eh alle hinter einander her, und die, die bestimmt nicht schwul sind, will ich bestimmt nicht haben. Mal abgesehen davon, dass ich sowieso keinen von denen haben will, egal wie gut er aussieht. Ich bin hier, um über das Drama mit meinen Eltern wegzukommen.”
“Und was ist mit Henry? Wolltest du den nicht auch vergessen?”
“Wen?”
Liz guckt mich trotzig an, so als wartet sie nur darauf, dass ich ihr sage, dass ich ihr kein Wort glaube. Aber ich halt meine Klappe. Ich glaube ihr kein Wort, natürlich, weil sie Henry bestimmt nicht vergessen hat - und wenn sie ihn vergessen hätte, wurde ich sie an ihn erinnern, denn wenn sie sich den wegen ihres sturen Kopfes durch die Lappen gehen lässt, gibt’s Ärger -, aber ich kenne sie lange genug um zu wissen, dass jetzt kein guter Zeitpunkt ist, um über Henry zu reden. Der Zeitpunkt kommt bei der zweiten Flasche Rotwein.
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