Verspiegelt Von innen braucht Ritas Wagen keine Verschönerung. Er ist komplett verspiegelt, sogar die gewölbte Decke. Die fasziniert Merla ganz besonders.
“Abgefahren, oder?”
“Wie haste das mit der Decke den gemacht?”
“Das ist Spiegelfolie. Eigentlich hatte ich geplant, die Decke mit Spiegelmosaik zu machen, aber das wär eine Höllenarbeit gewesen. Deswegen hab ich das gelassen. Dafür hab ich das Bad in Spiegelmosaik, sogar in Farbe. Blau und türkis, wie sich das für den Sanitärbereich gehört.”
“Aber ist das nicht anstrengend, wenn immer überall alles gespiegelt wird?”
“Find ich nicht, ich liebe es, dass ich mich überall beobachten kann. Da wird Abwaschen zur Unterhaltung, wenn du dir dabei selbst Grimassen schneiden kannst. Außerdem hab ich Vorhänge mit Saugnäpfen, die kann ich vor die Spiegel hängen, wenn es mir doch mal auf die Nerven geht. Passiert aber eher selten.”
“Ob ich das von außen genauso hinkriege, weiß ich nicht. Aber irgendwie muss ich das Spiegelthema außen aufnehmen.”
Merla zückt ihr Skizzenbuch und schreibt “verspiegelt” in die Zeile, die sie Ritas Wagen zugedacht hat. Dann misst sie den Wagen aus und denkt darüber nach, welche Art von Gestaltung am besten zu Rita passt. Als sie Rita gefragt hat, wie sie ihren Wagen gern bemalt hätte, hat Rita geantwortet, dass ihr das ziemlich egal sei, solange der Wagen nicht mehr orange wäre. Das hilft Merla nicht weiter. Sie hatte gehofft, die Bauwagenbewohner hätten selbst Ideen für die Gestaltung ihrer Behausungen. Von innen sind die Wagen so unterschiedlich wie ihre Bewohner, und Ritas Spiegelwagen ist sicherlich der ausgefallenste.
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Verspiegelt
Von innen braucht Ritas Wagen keine Verschönerung. Er ist komplett verspiegelt, sogar die gewölbte Decke. Die fasziniert Merla ganz besonders.
“Abgefahren, oder?”
“Wie haste das mit der Decke den gemacht?”
“Das ist Spiegelfolie. Eigentlich hatte ich geplant, die Decke mit Spiegelmosaik zu machen, aber das wär eine Höllenarbeit gewesen. Deswegen hab ich das gelassen. Dafür hab ich das Bad in Spiegelmosaik, sogar in Farbe. Blau und türkis, wie sich das für den Sanitärbereich gehört.”
“Aber ist das nicht anstrengend, wenn immer überall alles gespiegelt wird?”
“Find ich nicht, ich liebe es, dass ich mich überall beobachten kann. Da wird Abwaschen zur Unterhaltung, wenn du dir dabei selbst Grimassen schneiden kannst. Außerdem hab ich Vorhänge mit Saugnäpfen, die kann ich vor die Spiegel hängen, wenn es mir doch mal auf die Nerven geht. Passiert aber eher selten.”
“Ob ich das von außen genauso hinkriege, weiß ich nicht. Aber irgendwie muss ich das Spiegelthema außen aufnehmen.”
Merla zückt ihr Skizzenbuch und schreibt “verspiegelt” in die Zeile, die sie Ritas Wagen zugedacht hat. Dann misst sie den Wagen aus und denkt darüber nach, welche Art von Gestaltung am besten zu Rita passt. Als sie Rita gefragt hat, wie sie ihren Wagen gern bemalt hätte, hat Rita geantwortet, dass ihr das ziemlich egal sei, solange der Wagen nicht mehr orange wäre. Das hilft Merla nicht weiter. Sie hatte gehofft, die Bauwagenbewohner hätten selbst Ideen für die Gestaltung ihrer Behausungen. Von innen sind die Wagen so unterschiedlich wie ihre Bewohner, und Ritas Spiegelwagen ist sicherlich der ausgefallenste.
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