Eigentlich - aber nur eigentlich - wollte Susi noch garnicht aufstehen. Es war immerhin Sonntag. Und das bedeutet ausschlafen. Aber Ben war schon wieder wach. Seit 8 Uhr! Und jetzt roch es auch noch nach einem himlischen Frühstück. Rühreier und Speck. Frischer Kaffee. Eine Gemeinheit, fand Susi.
Ben konnte wunderbar kochen. Und seine Rühreier am Morgen waren meistens ein Gedicht. Jetzt war es kurz vor 10. Susi quälte sich aus dem Bett und unter die Dusche. Wenig später erreichte sie mit nassen Haaren den Frühstückstisch. Ben hatte ihr bereits Kaffee eingeschenkt und den Teller gefüllt.
"Morgen, Schatz" grummelte Susi und setzte sich an den Tisch. "Warum bist Du so früh schon wach?" fragte sie dann nach den ersten Bissen.
Ben grinste sie an. "Guten Morgen mein Herz. Na heute ist doch Jahrmarkt. Da wollten wir doch hin! Hast du das wieder vergessen?". Susi knurrte. Natürlich hatte sie das vergessen. Jahrmarkt.
Susi mochte den Jahrmarkt nicht. Aber wegen Ben ist sie immer mit, denn er liebte den Jahrmarkt über alles. Musste das Kind im Mann sein.
"Upsa." Susi nickte. "Ganz vergessen. Sowas..." Sie kicherte.
"Noch können wir ja hin." Ben zeigte auf die Uhr. "Der Tag hat ja grad erst begonnen." sagte er und ließ es sich nicht nehmen noch breiter zu grinsen.
Eine Stunde später war es dann soweit. Susi und Ben waren auf dem Jahrmarkt. Ben fuhr immer gerne mit der Geisterbahn. Diesmal aber wurde er bevor sie überhaupt die Geisterbahn erreichten von einer alten Frau angesprochen.
"Hallo ihr 2 Hübschen. Soll ich euch die Zukunft vorraussagen?" Die alte Frau sprach gebrochenes Deutsch, rollte das R und hatte eine rauchige Stimme. Susi hingegen hatte kein Interesse und versuchte, Ben wegzuzerren. Ben jedoch nickte. "Au ja! Komm Schatz, ich will wissen was die Zukunft bringt."
Susi seufzte innerlich, als sie der alten Frau in deren Zelt folgten. Sie hielt von Wahrsagern nicht viel. Aber gut.
Die Wahrsagerin setzte sich an einen Tisch und deutete Susi und Ben an, es ihr gleich zu tun. In der Mitte stand eine Kristallkugel und vor der alten Frau lagen ein paar Karten auf dem Tisch. Keins davon schien die Wahrsagerin weiter zu beachten. Sie starrte Ben stumm an.
Susi beobachtete das Spiel. Ben fühlte sich sicher auch nicht so ganz wohl in seiner Haut, aber es war seine Entscheidung gewesen. Sie griff seine Hand und wartete geduldig.
Einige Minuten später brach die Wahrsagerin ihr Schweigen: "Ihr solltet vielleicht besser nach Hause gehen." Sprachs, stand auf und ging hinaus.
Ben schaute etwas irritiert. "Äh. Okay. So habe ich mir das nicht vorgestellt." und schaute verwundert der Wahrsagerin hinterher. Susi grinste. "So ein Abra Kadabra. Du glaubst ihr doch kein Wort, oder hast du etwa den Herd angelassen?" fragte sie mehr scherzhaft.
"Mh." Ben wirkte nachdenklich. "Wir sehen besser nach." sagte er und stand auf. "Das war doch nur ein Scherz" murmelte Susi stand ebenfalls auf, um Ben hinterher zu laufen, der mittlerweile auch schon schnellen Schrittes unterwegs war.
Daheim angekommen begutachtete Ben der Herd. "Tatsächlich. Der war noch an...."
1 Comments:
Abra Kadabra
Eigentlich - aber nur eigentlich - wollte Susi noch garnicht aufstehen. Es war immerhin Sonntag. Und das bedeutet ausschlafen. Aber Ben war schon wieder wach. Seit 8 Uhr! Und jetzt roch es auch noch nach einem himlischen Frühstück. Rühreier und Speck. Frischer Kaffee. Eine Gemeinheit, fand Susi.
Ben konnte wunderbar kochen. Und seine Rühreier am Morgen waren meistens ein Gedicht. Jetzt war es kurz vor 10. Susi quälte sich aus dem Bett und unter die Dusche. Wenig später erreichte sie mit nassen Haaren den Frühstückstisch. Ben hatte ihr bereits Kaffee eingeschenkt und den Teller gefüllt.
"Morgen, Schatz" grummelte Susi und setzte sich an den Tisch. "Warum bist Du so früh schon wach?" fragte sie dann nach den ersten Bissen.
Ben grinste sie an. "Guten Morgen mein Herz. Na heute ist doch Jahrmarkt. Da wollten wir doch hin! Hast du das wieder vergessen?". Susi knurrte. Natürlich hatte sie das vergessen. Jahrmarkt.
Susi mochte den Jahrmarkt nicht. Aber wegen Ben ist sie immer mit, denn er liebte den Jahrmarkt über alles. Musste das Kind im Mann sein.
"Upsa." Susi nickte. "Ganz vergessen. Sowas..." Sie kicherte.
"Noch können wir ja hin." Ben zeigte auf die Uhr. "Der Tag hat ja grad erst begonnen." sagte er und ließ es sich nicht nehmen noch breiter zu grinsen.
Eine Stunde später war es dann soweit. Susi und Ben waren auf dem Jahrmarkt. Ben fuhr immer gerne mit der Geisterbahn. Diesmal aber wurde er bevor sie überhaupt die Geisterbahn erreichten von einer alten Frau angesprochen.
"Hallo ihr 2 Hübschen. Soll ich euch die Zukunft vorraussagen?" Die alte Frau sprach gebrochenes Deutsch, rollte das R und hatte eine rauchige Stimme. Susi hingegen hatte kein Interesse und versuchte, Ben wegzuzerren. Ben jedoch nickte. "Au ja! Komm Schatz, ich will wissen was die Zukunft bringt."
Susi seufzte innerlich, als sie der alten Frau in deren Zelt folgten. Sie hielt von Wahrsagern nicht viel. Aber gut.
Die Wahrsagerin setzte sich an einen Tisch und deutete Susi und Ben an, es ihr gleich zu tun. In der Mitte stand eine Kristallkugel und vor der alten Frau lagen ein paar Karten auf dem Tisch. Keins davon schien die Wahrsagerin weiter zu beachten. Sie starrte Ben stumm an.
Susi beobachtete das Spiel. Ben fühlte sich sicher auch nicht so ganz wohl in seiner Haut, aber es war seine Entscheidung gewesen. Sie griff seine Hand und wartete geduldig.
Einige Minuten später brach die Wahrsagerin ihr Schweigen: "Ihr solltet vielleicht besser nach Hause gehen." Sprachs, stand auf und ging hinaus.
Ben schaute etwas irritiert. "Äh. Okay. So habe ich mir das nicht vorgestellt." und schaute verwundert der Wahrsagerin hinterher. Susi grinste. "So ein Abra Kadabra. Du glaubst ihr doch kein Wort, oder hast du etwa den Herd angelassen?" fragte sie mehr scherzhaft.
"Mh." Ben wirkte nachdenklich. "Wir sehen besser nach." sagte er und stand auf. "Das war doch nur ein Scherz" murmelte Susi stand ebenfalls auf, um Ben hinterher zu laufen, der mittlerweile auch schon schnellen Schrittes unterwegs war.
Daheim angekommen begutachtete Ben der Herd. "Tatsächlich. Der war noch an...."
Post a Comment
<< Home